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Hier habt ihr was zum lesen  - Danke Verena fürs tippen -und nen schönen gruß an den SV 02 ALTNEUDORF

 

Schwarzwald alternativ

 

17.30 Treffpunkt Sportplatz, alle waren da! Alle? Nein, nur einer nicht! Wer? ............ Dieser eine kam, jedoch eine viertel Stunde später kurz vorbei, um anzukündigen, dass er jetzt Koffer packen gehe.

In der Nachbarschaft, stand man weinend auf dem Balkon, denn wer wäre nicht gerne mit gefahren.

18.15 kam der Nachzügler dann samt Bus an. Auf Grund der Verspätung, fiel das Anbremsen wohl etwas zu heftig aus und eine Bierflasche ging zu Bruch.

Besagter Fahrer stieg hastig aus und versuchte die zerbrochene Flasche vorsichtig zu entsorgen, in diesem Moment öffnete einer der Mitfahrenden die Heckklappe des Busses und ein weiterer Kasten Bier kam zum Vorschein. Dieser verließ fluchtartig das Fahrzeug.

Im strömenden Regen startete die Aufräumaktion der Scherben. Gemäß dem Motto „Scherben bringen Glück“ machte man sich daran den Bus zu laden und sich endlich auf die lange Reise zu begeben.

 

Als man beim Auffahren auf die Autobahn schon das erste Auto mit offener Motorhaube sah, stieg die Angst im Busfahrer auf, ob der Bus Marke „uralt“ sein Ziel ohne solchen Zwischenstopp erreichen würde.

Schon kurz hinter Dossenheim wurden die ersten Rufe nach einer Pinkelpause laut. Da aber alle 5 Minuten ein Parkplatz angeschrieben war, entschloss man sich, diese Pause noch etwas hinauszuzögern.

Der Druck wurde immer größer und so entschied man sich für die nächste Raststätte.

Kaum entschieden, kam kein Schild mehr. Man fuhr und fuhr, der Druck wurde größer und größer. Das Gesicht der betroffenen Person fing an sich vor Schmerz zu verzerren und weit und breit war kein Parkplatz in Sicht. ... „Gib mir e Flasch, ich muss e bissl Druck ablosse!“ Doch keine Flasche entsprach den Ansprüchen.

Nach 30 Minuten, man hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, kam endlich das ersehnte Schild. Folge: 10-Minuten-Dauerpinkeln.

Während der schmerzhaften Erleichterung, amüsierte sich der Rest der Truppe über einen betenden Araber am Parkplatzrand.

Die Reise wurde fortgesetzt und alle freuten sich auf den Mc Donalds der kurz nach der Autobahn den allgemeinen Hunger stillen sollte. Aber auf der Bundesstraße gab es weit und breit keinen Mac.

So entschied man sich für die nächste Pinkelpause an einer Tankstelle. Wieder wurde Bier abgelassen. Die gekaufte Verpflegung flog auf Grund des hohen Alkoholpegels und der resultierenden Unfähigkeit quer durch den Bus. Auf der weiteren Strecke erfuhren wir dann Geheimnisse einiger Vereinsmitglieder. Ditter-Plastik und Café Auer... noch Fragen????

Beim nächsten Zwischenstopp, schon kurz vorm Ziel, überraschte man ein junges Pärchen, das sich durch unsre Anwesenheit irgendwie gestört fühlte ;o)

Ohne weitere Vorfälle erreichte man das Domizil und fuhr mit wehenden Fahnen auf den Parkplatz ein.

Nach einem kurzen Umtrunk und einer kurzen Wegbeschreibung gingen alle Internetbucher auf die Suche nach ihrer Unterkunft.

Während dem ersten Umtrunk im (endlich) gefundenen Hotelzimmer wurden sie auf einen Herrn D. angesprochen, der doch auch hier gebucht hätte. Dieser besagte Herr zog allerdings eine andere Pension vor, und da sie ja um keine Ausrede verlegen waren, erzählten sie von starken Regenfällen in der Heimat und einem voll gelaufenen Keller des Herrn D.

Die Pflicht war für diesen Tag getan und so trafen sich alle Mitgereisten wieder am „Hauptwohnplatz“.

Ein feuchtfröhlicher Abend ging mit zwei weiteren Highlights zu Ende. Einer fand eine neue Freundin (Eimer), mit der er eng umschlungen einschlief. Ein Anderer wurde auf der Heimfahrt, nachdem er die „Heimlaufenden“ eingesammelt hatte, mit dem Mannschaftsbus geblitzt: natürlich zu schnell, mit einer Bierflasche in der Hand, unangeschnallt, ohne gültigen ASU, mit nur 2 mm Profil auf den Reifen und lauter tanzenden und grölenden Mitfahrern.

Nächster Treffpunkt: Samstag 13.00 Hauptwohnplatz

 

Als im tiefen Schwarzwald noch geschlafen wurde, machten sich die Nachzügler gegen halb 8 auf den Weg.

Da man ja nichts zu tun hatte, beschäftigte man sich mit der Biologie der „Hangkühe“. Man stellte also fest, dass diese 2 kurze und 2 lange Beine haben müssen, um am Hang stehen zu können. So stellten einige Mitfahrer fest, dass auch sie 2 lange und 1 kurzes Bein haben.

Wie die Leute am Vortag wunderten auch sie sich bei den Schildern „Ditter-Plastik“ und „Café Auer“.

Zur Verblüffung der übrigen, hielt ein Mitfahrender in jedem Tunnel die Luft an. (Gründe sind bis heute nicht bekannt.)

Bei der ersten und einzigen Pause schon kurz vorm Ziel, überkam es uns. Wir konnten es nicht lassen und begannen Fußball zu spielen.

Steil abschüssige Straßen in der unmittelbaren Umgebung erschwerten dies natürlich. Beim Kopfballtraining, wurde jemand die Umgebung zum Verhängnis. Der Ball der vorher in den nahe gelegenen Wald flog, hinterließ seltsame Spuren im Gesicht... Man unterbrach das Training und setzte die Reise fort.

Am Ziel angekommen überraschte man die ersten beim Frühstück, allerdings viel auf, dass vieles unbeachtet stehen blieb.

Um die Wartezeit bis zum Treffpunkt etwas angenehmer zu gestalten, machte man es sich auf dem Parkplatz bequem, stellte das Autoradio entsprechend laut und öffnete die ersten Flaschen... Wenn’s mal wieder zu langweilig wurde, holte man den Ball aus dem Kofferraum und begann zu spielen. Die benachbarten Pferdekoppeln beachtete man erst als der Ball schon hinter dem Elektrozaun lag. Lange Diskussionen folgten, wer denn den Ball wieder hole, doch schließlich gab es eine Freiwillige. Sie unterstieg den Zaun gekonnt und spielte den Ball zurück, doch kaum getan, kam dieser wieder auf die Koppel. Dieses Schauspiel wiederholte sich einige Male, bis ein Stoppfehler dazu führte, dass der Ball die Koppel auf der anderen Seite wieder verließ. Beim Versuch den Zaun erneut zu untersteigen, berührte sie diesen jedoch leicht und „fühlte sich wie ein Pferd“! Die betroffene Seite wurde taub und sie begann zu taumeln.

Nachdem Fußball spielen wohl nicht der richtige Zeitvertreib war, befasste sich eine Person wieder mit der Biologie. Ein Tier mit 4 langen und einem kürzeren Bein zog die Aufmerksamkeit auf sich. Der verzweifelte Versuch dieses Tier auf einem Foto festzuhalten wurde zur Lebensaufgabe. (Leider gescheitert!)

So verging die Zeit und kurz vor ein Uhr fuhr der Bus mit wehenden Fahnen vor. Man wartete also noch kurz auf die fehlenden PKWs, um sich dann auf den Weg zum „Sportplatz“ zu machen. Um diese Zeit zu überbrücken, wurde der Mannschaftsbus das erste Mal umfunktioniert. Er diente einigen „Assen“ als Torwand. Mit offenen Fenstern gelang dies sogar ausgesprochen gut. Am Sportplatz angekommen: zu klein, zu krumm, zu uneben, zu viele Steine, zu viele Löcher, halb Rasen, halb Hartplatz, halt einfach „wie in Meckese!“.

Nun begann der sportliche Teil: 4 Spiele, 4 Niederlagen und da die Stürmer nicht trafen, musste der Tormann ran.

Im Nachhinein muss man sagen, optimal gelaufen, denn die anderen Mannschaften sahen ihre Chance und boten uns an: „Wollt ihr noch mal spielen - um ne Runde Bier?“

Dies setzte ungeahnte Kräfte frei und mit der nötigen Verstärkung wurde das Spiel klar mit 12:1 gewonnen. Das Bier gehörte uns und die Stimmung stieg. Mit lauten Liedern wurde der Verein gefeiert. Unsre Herausforderer konnten mit dieser Niederlage nicht leben und versuchten ihr Glück erneut, aber auch dieses Spiel und die darauf folgende Runde ging an uns. Mit 9:4 Toren entschieden wir alles.

Da nicht alle den Luxus eines Bades genießen konnten, musste man sich das Bad ettappenweise teilen. So duschte am Ende circa die Hälfte aller Teilnehmer in einer Dusche. Im Anschluss machte man sich daran die erste richtige Mahlzeit seit zwei Tagen einzunehmen, denn Freitag Abend haben das die meisten irgendwie vergessen. Nach einem kleinen gemeinsamen Umtrunk in der Gaststätte machte man sich auf zur Hütte (die anderen Teilnehmern eigentlich auch als Ruhestätte dienen sollte), um dort die letzten Alkoholreste zu vernichten.

Die Autos wurden umgeparkt, sodass man nun die laute Musik genießen konnte. Die Stimmung wurde immer besser und mit jedem Tropfen wurden die Betroffenen lockerer.

Der doch so stabile Mannschaftsbus wurde also zur Feier des Tages das zweite Mal Zweck entfremdet. Nick und Markus waren die Übeltäter. Durch das laute Gestöhne und einen wackelnden Bus wurde der Rest der Truppe aufmerksam und schaute sogleich mit der Taschenlampe nach dem Rechten. Unsere zwei Beschäftigten, ließen sich davon allerdings nicht stören und fuhren unbeirrt fort.

Wie schon erwähnt, wollten einige in der besagten Hütte schlafen. Da aber am Ende des Abends andere die Luftmatratzen blockierten wurde dieses Vorhaben erschwert. Man musste also ausweichen und so schlief an diesem Abend kaum einer dort, wo er es morgens geplant hatte.

Treffpunkt: vergessen zu planen!!!

 

Nach kurzer Nacht standen wir vor dem nächsten Problem.

Frühstück!!!

Es hatten ja nicht alle ein Zimmer mit Bad und Frühstück. Man fragte also beim Wirt der Pension nach und bekam die Erlaubnis die Reste der Anderen zu verzehren. Man schnorrte sich also durch und das Frühstück, das eigentlich für zwei Personen gedacht war, reichte mühelos für sieben, denn viel Hunger hatte irgendwie keiner.

Das nächste Problem stellte sich uns circa eine halbe Stunde vor Spielbeginn, denn der Mannschaftsbus (=Taxi) kam nicht. Wie bekommt man also 7 Leute mit einem PKW zum Sportplatz?

Man sucht Mitfahrgelegenheiten oder hofft auf den Zufall. Es ist jedoch aus zuverlässigen Quellen bestätigt, dass der Coach 10 Minuten vor dem Anpfiff mit genau 2 Spielern und ohne Trikots dastand.

Wenig vorbereitet und dennoch pünktlich nahm man das Turnier in angriff.

Beim Eintreffen des Mannschaftsbusses fehlte einer. Markus war verschwunden, statt dessen stand „Quicky-Winter“ vor uns. Dieser wurde sofort mit einer Welle begrüßt.

Bei den Herren lief das Spielgeschehen unerwartet gut: 2 Siege und ein Unentschieden bedeutete den Vorrundengruppensieg und den Einzug in die Zwischenrunde.

Die Damen, als Titelverteidiger erwischten dagegen einen rabenschwarzen Tag und verloren 2 ihrer 3 Spiele.

In der Zwischenrunde wurden die Herren durch 2 Siege und einer Niederlage erneut Gruppensieger und durften somit im Final spielen. Dieses fand gegen die „Lupfer“ statt, die wir aus der Vorrunde schon kannten. Nach einem 1:1 nach der regulären Spielzeit musste, ein 7-Meter-Schießen über den Turniersieg entscheiden. Doch nach einem Schuss an den Pfosten (gell, Coach!?) mussten wir uns leider geschlagen geben.

Bei der anschließenden Siegerehrung räumten wir noch mal mächtig ab:

2. Platz (Herren)

3. Platz (Damen)

14. Platz (Herren 2)

Fairness- Pokal (Herren 2)

Best. Torschützin (Damen)

Best. Torschütze (Herren)

Vollbepackt mit tollen Sachen machten wir uns auf den Weg in die Pensionen, um nach dem Packen gleich die Heimreise anzutreten.

Das letzte Problem, das wir vor Ort bewältigen mussten, war jeden einzelnen einem Auto bzw. dem Bus zuzuordnen.

 

Abfahrt: 19.40

Man machte sich also auf den Weg und hoffte im Gegensatz zur hinfahrt mit weniger Pausen und somit in kürzerer Zeit daheim anzukommen.

Die erste Diskussion die ausbrach war, bei welchem Mc Donalds man das Abendessen zu sich nehmen wolle. Nach langem Hin und Her einigte man sich auf Hirschberg. Da das aber noch ein ganzes Stück zu fahren war, beeilte man sich, soweit dies der Bus zuließ und vertrieb sich die Zeit mit lustigen Spielchen zwischen den Fahrzeugen. Als eines unserer zwei Autos, die mit dem Bus unterwegs waren, den Warnblinker setzte und auf dem Seitenstreifen zum Stillstand kam, interessierte das die anderen wenig und die Fahrt wurde unbeachtet fortgesetzt.

Der Hunger wurde immer größer und im Bus dachte man zu träumen, als das Auto nebenan plötzlich einen Döner ins Fenster hielt. Aber man weiß sich ja zu helfen, also öffneten wir das Fenster und ließen uns das „gute Stück“ herüberreichen. Kaum im Bus angelangt überlegten wir uns jedoch wo mitten auf der Autobahn ein Döner herkommt. Richtig! Auf der Hinfahrt blieb ja ein halber übrig. Wir entschlossen uns also die Alufolie nicht zu öffnen und ihn beim nächsten Halt wegzuwerfen.

Um uns weiter vom Hunger abzulenken, beschlossen wir die anderen bei jedem Überholvorgang zu fotografieren.

Um aber DAS Foto zu erhalten, musste irgendwas passieren, also schickten wir aus dem Bus je eine SMS mit folgendem Text an die beiden Autos: „Hose runter - Arsch raus“.

Daraufhin bekamen wir aus einem Auto den Vogel gezeigt. Und eine Antwort-SMS mit dem Text „holle Birne!“. Im anderen dagegen bekam „Quicky-Winter“ einen geblasen.

Es wurde viel gelacht und schließlich erreichte man nach 2(!) Stunden den Mac.

Frisch gestärkt machte man sich daran, den letzten Teil der Heimfahrt zu bewältigen. (Die Reste aus dem Mac wurden als Verpflegung mit auf die Fahrt genommen.) Auf halber Strecke wollte sich eine Person ihres restlichen Milch-Shakes entledigen und warf ihn aus dem Fenster. Der Fahrer des folgenden Autos machte sich daraufhin mit Lichthupe und wilden Gesten bemerkbar – warum nur?

Doch der nächste Zwischenfall ließ nicht lange auf sich warten. Kurz nach Wilhelmsfeld erhielten wir einen Anruf, der uns über eine Polizeikontrolle am Friedhof von Altneudorf informierte. Und wieder kam Angst beim Fahrer auf. Kein ASU, kein Profil,.... Man wollte das Risiko nicht eingehen und beschloss die Umleitung über Heiligkreuzsteinach zu fahren.

Während einer fast endlosen Strecke, ergriff uns die Panik. Der Weg gerade mal so breit wie ein Auto, mitten im Wald - „was machen wir wenn der Sprit ausgeht?“, „hoffentlich reicht die Ampelphase bei unserem Tempo“.

„Doch warum war diese Umleitung eigentlich ausgeschildert???“

„Ja, dass die Anwohner aus Heiligkreuzsteinach runter kommen, denn da wird die Straße gemacht.“, so einer der Mitfahrenden. Und nun? Waren wir in eine Sackgasse gefahren? Wir fuhren mutig weiter, bis die Straße vor uns in Schotter überging. „Überlebt das unser Bus?“ Da wir uns nicht sicher sein konnten, musste einer vor laufen und die Lage checken. Nachdem wir uns überzeugt hatten setzten wir die Fahrt nach Altneudorf fort, um dort zu erfahren, dass die Polizeikontrolle bereits aufgelöst worden sei....

 

Wir schafften es, den Bus ohne weitere Scherben zu entladen und machten uns alle zufrieden auf den Weg ins eigene Bett.

 

Fazit: Ein rundum gelungener Ausflug in den Schwarzwald!!!

 

AMEN!!!